SAC-H�tte

05/2015 | Übergang nördlicher Tiefensattel besichtigt

Hüttenwarte: Marco Traxel, Roman Felber und Webredaktor: Robert Lienert

Fortsetzung von 3/2015

Gleich vorneweg, die Webcam in der Albert-Heim-Hütte läuft wieder. Was zuerst nach einer einfachen Störung ausgesehen hat, entwickelte sich zu einer seit Anfang März laufenden Recherchenarbeiten von uns, welche bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Dabei haben wir festgestellt, dass beim Schweizer Grundversorger nicht klar ist, wo die Albert-Heim-Hütte genau liegt. Unsere Hütte wird mit der Rotondohütte im gleichen Verzeichnis geführt (Standort Realp) und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die neue Satellitenanlage welche der der Albert-Heim-Hütte montiert worden ist, nicht für die Rotondo bestimmt gewesen wäre. Von Realp aus gesehen kann man ja links oder rechts hinauf gehen/fliegen und dort einfach die neue Anlage montieren, die Hüttenwarte und deren Helfer im Tal kümmern sich dann schon um die unterbrochene Leitung, sowie der kompletten Neuinstallation der Software und telefonieren sich das Ohr wund um zuständige Stellen zu erreichen. Ab und zu wird einem auch aufgelegt, da wir nicht vom Hüttentelefon aus angerufen haben und somit nicht als berechtigter Kunde identifiziert werden konnten.

In Absprache mit unserem Sektions-Sekretariat haben wir inzwischen gleich bei allen Uto-Hütten die bei der Swisscom hinterlegten Standortangaben angepasst, mit Koordinaten ergänzt und berechtigte Kontaktpersonen hinterlegt. Wir verfügen nun über direkte Kontakte zu den verschiedensten Abteilungen welche für die Kommunikationseinrichtungen zuständig sind. Sollte also bei einer anderen Uto-Hütte ein Problem auftauchen - einfach bei uns anrufen. Soviel zum Thema, dass man auch in den Bergen an die falsche Türe klopfen kann ;-)

Nun aber zum Hauptthema dieses Berichtes und der Situation am nördlichen Tiefensattel bzw. dem Übergang, welcher ja äusserst schwierig geworden ist und für welchen dringend eine gute Lösung gefunden werden sollte. Marco Traxel hat inzwischen mit den gleichen Bergführern, welche auch schon den Aufstieg auf den Galenstock gesichert hatten, Kontakt aufgenommen und die Situation am Tiefensattel wurde bereits vor Ort aufgenommen bzw. besichtigt. Per ersten Juni haben sich nun die Hüttenchefs und Warte/Innen, die Bergführer und weitere Fachpersonen getroffen und eine Ausführungsvariante besprochen. In einer nächsten Phase wird nun die Finanzierung und das Bewilligungsverfahren angegangen. Grundsätzlich kann aber berichtet werden, dass alle beteiligten Personen beider SAC-Sektionen hier toll zusammenarbeiten und es in beider Interesse ist, diesen Übergang wieder sicher zu machen.
In die Zukunft gedacht, könnte dann auch die Gipfeltour auf den Tiefenstock wieder mit ruhigem Gewissen empfohlen werden. Dies wäre eine klare Bereicherung der Albert-Heim-Hütte und ein lohendes Gipfelziel bei uns. Wir sind gespannt wie es weiter geht.

Zur Zeit speziell ist für Roman und Marco auch der aktuelle Arbeitsweg. Aufgrund des Felssturzes in der Schöllenenschlucht, muss die Anfahrt mit dem Auto vom Urnerland nach Realp durch den Gotthardtunnel hindurch ins Tessin, zurück über den Gotthardpass hinunter nach Hospental und erst von dort links Richtung Realp unter die Räder genommen werden. Wer mit den ÖV die Albert-Heim-Hütte besuchen möchte, der sollte mit dem Zug via Andermatt (an der Felssturzstelle führt die Bahnlinie durch den Tunnel) nach Realp fahren und von dort mit dem Kickboard oder Fahrrad (mitnehmen), per Anhalter oder Alpentaxi (taxi-fry.ch) nach Tiefenbach reisen. Ab dem 20.06.2015 sollte die Furkastrecke von Andermatt aus wieder mittels Postauto möglich sein, zur Sicherheit aber bitte die aktuellen Informationen auf unserer Webseite beachten: www.albertheimhuette.ch.

Neben vielen anderen Schreibarbeiten, werden auch die ersten Menus für die Freitagsschmaus Abende notiert. Wir wären also bereit Euch zu einem unserer Anlässe bei uns zu begrüssen (u.a. auch Jassen am Dienstag, Strahlerchilbi) und freuen uns auf Eure Übernachtungsreservationen und grüssen bestens von 2542 m ü.M..